Personalsorgen beim TSV

Schwandorfer Basketballer vor schwerem Spiel gegen Neuötting

16.11.2019

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf stehen in der Bayernliga vor der nächsten schwierigen Prüfung. Zwar werden die Gegner des Teams von Spielertrainer Sebastian Fischer nach dem schweren Saisonstart vermeintlich leichter, aber aktuell häufen sich beim TSV die personellen Ausfälle. Am Sonntag gastiert Neuötting in der Oberpfalzhalle und trotz der Probleme soll es jetzt endlich mit dem ersten Sieg klappen. Spielbeginn ist um 15 Uhr.

Die bisherige Spielzeit ist für Schwandorf zum Vergessen: Mit fünf Niederlagen startete der TSV – der schlechteste Auftakt seit dem Bayernligaaufstieg 2011.

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Die Vorbereitung lief für die Schwandorfer alles andere als ideal und so musste man in den ersten Partien erstmal wieder die Spielpraxis finden.

Defensivspezialist Andreas Schindwolf wird gegen Neuötting voraussichtlich fehlen und sich damit in die lange Ausfallliste des TSV eintragen.

Zudem war das Startprogramm gegen Gröbenzell, Treuchtlingen, Ansbach und Lauf auch extrem schwierig.

Und zu guter Letzt prägen personelle Ausfälle den TSV-Kader seit Beginn: Von den fünf besten Punktesammlern der Vorsaison haben nur Alwin Prainer und Andreas Schindwolf in allen fünf Partien gespielt – Schindwolf ist jetzt ebenfalls verletzt.

Die anderen drei Akteure fehlten mehr als die Hälfte: Christopher Bias absolvierte zwei Partien, Johannes Pflamminger eine und Leon Krampert noch keine.

Noch dazu ist jetzt auch der Schwandorfer „Dauerbrenner“ Sebastian Fischer verletzt und musste letzte Woche bei der dramatischen 69:71-Niederlage in Schrobenhausen passen. Seit seinem Wechsel 2011 verpasste Fischer zuvor kein einziges der 186 Spiele.

„Aktuell trifft es uns mit Verletzungen und Ausfällen schon hart“, zeigte sich auch Fischer bedrückt. „Jetzt fehlt Andy (Schindwolf) auch noch und das heißt auch eine höhere Belastung für alle anderen Jungs.“

So musste zum Beispiel Rückkehrer Pflamminger nach einjähriger Verletzungspause gegen Schrobenhausen deutlich mehr Minuten absolvieren, als eigentlich geplant.

Am Sonntag kommt es nun zum Duell gegen den TSV Neuötting.

Die Oberbayern sind mit einer Bilanz von 2:4 gestartet und liegen aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Vor allem der 71:63-Erfolg gegen Nürnberg sorgte in der Liga für Erstaunen – allerdings verloren die Neuöttinger dann am letzten Spieltag auch gegen den bis dahin sieglosen TSV Jahn Freising.

„Neuötting ist schwierig einzuschätzen“, so auch TSV-Coach Fischer. „Aber das wird sicher kein einfaches Spiel für uns und wir müssen alles geben, um endlich den ersten Sieg einzufahren.“

Vor allem das Stoppen von Jonathan Macé – mit 23,4 Punkten aktuell drittbester Punktesammler der Bayernliga Mitte – dürfte für Schwandorf schwierig werden. Eigentlich wäre diese Aufgabe Schindwolf zugewiesen worden, doch durch seinen Ausfall ist der TSV in der Defensive arg geschwächt.

Trotzdem sind die verbleibenden Schwandorfer motiviert, endlich den ersten Saisonsieg einzufahren: „Wir dürfen nicht zurück schauen und müssen uns auf jeden einzelnen Ballbesitz konzentrieren. Dann wird es auch mit dem Sieg klappen“, gibt sich TSV-Center Prainer kämpferisch.

Spielbeginn für die Partie der Schwandorfer gegen Neuötting ist am Sonntag um 15 Uhr in der Oberpfalzhalle.

Für den TSV Schwandorf stehen im Kader: Stefan Beer, Vaidas Butkus, Sebastian Erdelt, Ali Kellecioglu, Johannes Pflamminger, Felix Müller, Stefan Münch, Alwin Prainer und Corey Williams.