TSV verliert Punktefestival

Schwandorfer Basketball bleiben weiter sieglos

22.10.2019

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben auch das dritte Saisonspiel verloren. Beim bisher weiter ungeschlagenen TSV Ansbach 2 unterlag das Team von Spielertrainer Sebastian Fischer in einer punktereichen Partie mit 81:117. In knapp zwei Wochen bietet sich für die Oberpfälzer gegen Lauf die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg.

Die Partie gegen Ansbach 2 – die Reserve der Regionalligamannschaft Ansbach Piranhas – stand für Schwandorf unter schwierigen Voraussetzungen: Der TSV hat einen Negativlauf und startete mit zwei Niederlagen in die Saison und jetzt musste Fischer in Mittelfranken zusätzlich noch auf zwei Leistungsträger (Bias, Erdelt) verzichten.

Trotzdem wollten die nur zu acht angetretenen Schwandorfer alles geben und den Favoriten vielleicht doch ärgern.

Andreas Schindwolf war mit 17 Zählern zweitbester TSV-Punktesammler.

Und zu Beginn der Partie sah das auch gut aus: Anders als in den ersten beiden Pflichtspielen zeigten die Oberpfälzer eine starke Anfangsphase und führten mit 16:11.

Doch dann schien Ansbach auf einmal jeden Wurf zu treffen: Innerhalb von vier Minuten fanden gleich fünf „Dreier“ ihr Ziel. Das gab den Hausherren zudem Selbstvertrauen und machte auch die Verteidigung einfacher.

Nach dem ersten Viertel führten die Gastgeber dadurch mit 37:24.

Im zweiten Abschnitt zeigten die Schwandorfer aber eine tolle Reaktion und kämpften sich nach und nach heran. Bei 52:47 für Ansbach war die Partie wieder offen.

Aber die Hausherren starteten in den letzten Minuten des Viertels nochmal einen 7:2-Lauf und gingen so mit einer 59:49-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war die Partie zunächst wieder ausgeglichen und jedes Team hatte seine kurzen Phasen: Erst baute Ansbach die Führung auf 70:54 aus, dann kam Schwandorf wieder auf acht Punkte (62:70) heran.

Jedoch schien den Gästen Mitte des Viertels etwas die Luft auszugehen und die Gastgeber nutzten diese Phase eiskalt aus: Ein 19:4-Lauf, bei dem Ansbach auch viele Freiwürfe zugesprochen bekam, bescherte den Mittelfranken die klar 89:68-Führung.

Die Partie war dadurch vor dem Schlussviertel entschieden und am Ende machte Ansbach den 117:81-Erfolg perfekt.

Ansbach feiert den vierten Sieg im vierten Spiel, während der TSV Schwandorf weiter auf den ersten Saisonsieg warten muss.

„Das war heute ein starker Gegner, der zudem einfach jeden Wurf getroffen hat“, so Fischer nach der Partie. „Wenn jeder Versuch ein Treffer ist, dann gibt das einfach Selbstvertrauen und machte das Umschaltspiel auf Defensive viel einfacher. Und genau in diesen Rausch haben sich die Ansbacher heute gespielt.“

Positives auf Schwandorfer Seite gibt es aber auch zu vermelden: Mit Corey Williams (20), Andreas Schindwolf (17), Vaidas Butkus und Alwin Prainer (je 16) markierten gleich vier Spieler mehr als 16 Punkte.

„Wir müssen langsam in einen Rhythmus kommen und da ist es auch gut, wenn die Scoringlast auf mehreren Schultern verteilt ist“, weiß auch Fischer.

Zudem macht der Spielplan den Schwandorfern Mut: „Wir haben bisher nur gegen Topteams gespielt, die jetzt allesamt an der Tabellenspitze stehen“, sagte TSV-Center Alwin Prainer nach dem Spiel.

Die nächste Bayernligapartie für Schwandorf findet am 1. November gegen den TV Lauf statt. Dann soll es endlich mit dem ersten Saisonsieg klappen.

Für den TSV Schwandorf spielten gegen Ansbach: Corey Williams (20 Punkte), Andreas Schindwolf (17), Vaidas Butkus, Alwin Prainer (je 16), Stefan Beer (5), Stefan Münch (4), Sebastian Fischer (3) und Felix Müller.