TSV will in Dingolfing nachlegen

Schwandorfer Basketballer treten beim sieglosen TV Dingolfing an

09.11.2018

Für die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf steht am Sonntag in der Bayernliga ein schwieriges Auswärtsspiel bevor. Die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Fischer muss beim bisher sieglosen TV Dingolfing antreten, doch die Niederbayern haben sich vor knapp einer Woche mit zwei Neuzugängen verstärkt und dürften dadurch deutlich stärker sein. Zuletzt erlebte dies das Regionalligateam von Wolnzach, das im Pokal gegen Dingolfing ausschied. Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr.

Die Schwandorfer haben aktuell einen Lauf: In den letzten drei Spielen ging das Team aus der Oberpfalz als Sieger vom Platz und kletterte so in der Tabelle auf den zweiten Platz.

Hauptgrund für die positive Entwicklung ist die TSV-Defensive. Nur 54,3 Punkte markierten die Schwandorfer Gegner in den letzten drei Partien und mit 61,0 zugelassenen Zählern stellt der TSV die beste Verteidigung der gesamten Liga.

Flügelspieler Sebastian Erdelt fehlte zuletzt krankheitsbedingt, steht aber gegen Dingolfing wieder im TSV-Kader.

Auch TSV-Coach Fischer weiß um die Stärke seines Teams, zeigt sich aber auch kritisch zur Offensive: „Wenn wir nur knapp über 50 Punkte zulassen, haben wir in jedem Spiel gute Siegchancen. Allerdings haben wir die auch knappe Siege eingefahren und das zeigt, dass wir gerade im Angriff noch einiges besser machen müssen.“

Das zeigt auch ein Blick auf das Offensivrating: Dort belegen die Schwandorfer mit 69,2 erzielten Punkten im Schnitt nur den viertletzten Rang in der Liga.

Am Sonntag kommt es nun für den TSV zum Duell mit der zweitschwächsten Defensive der Liga: Fast 88 Punkte lassen die Niederbayern bisher im Schnitt zu, wodurch alle Spiele verloren gingen.

Wer jetzt allerdings von einer eindeutigen Partie in Dingolfing ausgeht, der täuscht sich: Der TV hat sich zuletzt gleich mit zwei Akteuren verstärkt. Chris Ballzuweit und Odyssefs Asteidou stießen letzte Woche zum Kader und brauchten keine lange Eingewöhnungsphase.

Am vergangenen Wochenende wurde der Regionalligist Wolnzach im Bayernpokal mit 85:75 besiegt. Und die beiden Neuzugänge waren gleich bei den besten Punktesammlern dabei.

Zudem fehlte gegen Wolnzach noch Bayernliga Topscorer Daniel Raisch, der im Schnitt 41,3 Zähler und damit mehr als die Hälfte der Dingolfinger Punkte markiert. Raisch wird wohl gegen Schwandorf wieder dabei sein.

Das interessiert Fischer allerdings wenig: „Egal, wer bei Dingolfing jetzt spielt oder dabei ist, wir wollen uns nur auf unsere Leistung konzentrieren. Wir müssen wie immer aggressiv verteidigen und im Angriff endlich mal auch die einfachen Punkte machen. Da haben wir in den letzten Partien zu viel liegen gelassen.“

Mit dieser Einstellung soll es am Sonntag gegen Dingolfing mit dem vierten Sieg in Folge klappen.

„Wir sind jetzt Zweiter und wollen diesen Platz erstmal nicht wieder hergeben“, zeigt sich TSV-Center Christopher Bias kämpferisch.

Verzichten muss TSV-Coach Fischer dabei allerdings auf Kapitän Johannes Pflamminger, der aufgrund einer Muskelverletzung ausfällt. Dazu fehlen weiterhin Stefan Münch und Tobias Ruhland.

Spielbeginn in Dingolfing ist am Sonntag um 17 Uhr in der Höll Ost Dreifachhalle.

Für den TSV stehen im Kader: Stefan Beer, Christopher Bias, Vaidas Butkus, Sebastian Erdelt, Sebastian Fischer, Ali Kellecioglu, Leon Krampert, Felix Müller, Alwin Prainer und Andreas Schindwolf.