Schwandorf gelingt Befreiungsschlag gegen Ingolstadt

Alle TSV-Basketballer treffen aus der Distanz und feiern deutlichen Erfolg

12.12.2017

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg eingefahren. Gegen die Schanzer Baskets Ingolstadt gewann das Team von Spielertrainer Sebastian Fischer deutlich mit 101:53 und steht in der Tabelle weiterhin auf dem vierten Platz. Nächste Woche geht es für die Schwandorfer in der Bayernliga gegen Nürnberg weiter.

Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen Ingolstadt waren die gleichen wie eine Woche zuvor gegen Cham: Der TSV hatte nach einem tollen Saisonstart gegen die beiden Topteams Neumarkt und Augsburg eine Niederlage kassiert und jetzt sollte es auf die Erfolgsspur zurückgehen.

Doch in Cham hatten die Schwandorfer große Probleme bei den Distanzwürfen und so klappt es dort noch nicht mit einem Erfolgsereignis.

Christopher Bias gelang mit 13 Punkten ein neuer persönlicher Bestwert in der Bayernliga - zudem traf er seinen ersten "Dreier" überhaupt.

Gegen Ingolstadt wollten die TSV-Spieler einfach wieder Spaß am Basketball haben und mit der richtigen Einstellung das Spiel gewinnen. Fischer musste dafür aber auf Sebastian Erdelt, Daniel Rapo und Tobias Ruhland verzichten.

Auch ohne das Trio starteten die Schwandorfer gleich zu Beginn voll durch: In den ersten fünf Minuten kassierten die Gastgeber keinen einzigen Punkt und führten Mitte des ersten Viertels bereits mit 12:0. Das große Manko der letzten Woche – die „Dreierquote“ – machte Stefan Beer gleich zu Beginn vergessen.

Ende des ersten Viertels machte dann Vaidas Butkus und Stefan Münch mit einem erfolgreichen Distanzwurf das 23:11 nach dem ersten Abschnitt perfekt.

Kapitän Johannes Pflamminger sorgte zu Beginn des zweiten Viertel mit einem „Dreier“ für die nächsten Punkte und dann fingen sogar die großen Centerspieler an, aus der Distanz zu treffen: Für Alwin Prainer war es der erste erfolgreiche Drei-Punkte-Wurf der ganzen Saison, für Christopher Bias sogar der erste überhaupt in der Bayernliga.

Da die Verteidigung weiter gut stand bauten die Schwandorfer die Führung bis zur Halbzeit auf 30 Punkte aus (56:26).

Nach dem Seitenwechsel wollten die Schwandorfer dann eigentlich so dominant wie im ersten Durchgang weiterspielen. Doch durch die hohe Führung kamen auch kleinere Unachtsamkeiten in der Verteidigung und etwas weniger Aggressivität in der Offensive hinzu.

Aber worauf sich der TSV trotzdem verlassen konnte: die Distanzwürfe. Ende des dritten Viertels markierte Rückkehrer Felix Müller den ersten erfolgreichen „Dreier“ seiner Bayernligakarriere, dann folgte Anfang des Schlussviertels Andreas Schindwolf, der insgesamt mit 21 Punkten erzielte, mit einem Treffer.

Im letzten Viertels war dann Fischer der einzige Schwandorfer, der noch nicht von jenseits der 6,75-Meter-Linie traf. Doch sechs Minuten vor dem Ende warf dann auch der TSV-Spielertrainer einen Ball zum 92:47 durch den Ring.

Erstmals in der Bayernligageschichte konnte somit jeder Schwandorfer einen „Dreier“ treffen. Zudem wurde der verdiente 101:53-Erfolg perfekt gemacht.

„Wir haben heute gut getroffen, in der Defensive und Offensive deutlich weniger Fehler gemacht und dann auch in der Höhe verdient gewonnen“, so Fischer nach dem Spiel. „Trotzdem müssen wir weiter an unseren System feilen, denn im geregelten Angriff haben wir zu oft Situationen, die wir nicht gut lösen. Aber das war auch nicht so gefragt.“

Durch den Erfolg beenden die Schwandorfer die Negativserie und stehen in der Tabelle weiterhin auf dem vierten Platz.

Kommendes Wochenende steht dann beim Gastspiel in Nürnberg die letzte Partie des Jahres 2017 auf dem Plan. Dann soll die gute Leistung gegen Ingolstadt bestätigt werden.

Für den TSV Schwandorf punkteten gegen Ingolstadt: Andreas Schindwolf (21 Punkte, 1 Dreier), Alwin Prainer (20, 1), Christopher Bias (13, 1), Stefan Münch (10, 2), Vaidas Butkus (9, 2), Sebastian Fischer, Johannes Pflamminger (je 8, 2), Stefan Beer (7, 1) und Felix Müller (5, 1).