Nächster Rückschlag für TSV-Basketballer

Schwandorf verliert Oberpfalzderby in Cham

05.12.2017

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben die dritte Niederlage in Folge kassiert. Beim ASV Cham unterlag die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Fischer in einer hektischen Partie mit 61:64. In der Tabelle bleibt der TSV zwar weiter Vierter, hat jetzt aber schon deutlichen Rückstand auf die Spitzenreiter. Am kommenden Wochenende wollen die Schwandorfer im Heimspiel gegen Ingolstadt wieder einen Sieg einfahren.

Für die Partie gegen den ASV Cham mussten die Schwandorfer kurzfristig auf Flügelspieler Vaidas Butkus verzichten. Zudem konnte Neuzugang Stefan Dokic noch nicht mitwirken. Cham startete mit elf Akteuren ins Spiel, Markus Tamas und Vladimir Golik fehlten bei den Hausherren.

Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen die Topteams aus Neumarkt und Augsburg wollten die TSV-Spieler in Tabellenvorletzten Cham wieder einen Erfolg feiern. Und entsprechend aggressiv zeigten sich die Gäste zu Beginn. Mit einem 9:0-Lauf startete Schwandorf ins Spiel.

TSV-Flügelspieler Andreas Schindwolf war mit 21 Punkten bester Punktesammler und zeigte als einer der wenigen Schwandorfer eine gute Partie.

Doch dann kam es zum Bruch im Spiel: Die Gäste hatten große Probleme in der Offensive. Unter dem Korb machte Cham die Räume dicht und verteidigte sehr aggressiv. Die Foulpfiffe blieben allerdings aus und auch mit den Distanzwürfen wollte es beim TSV nicht klappen.

Cham kam dadurch immer besser ins Spiel. Die Hausherren zeigten sich wiederrum sehr treffsicher beim „Dreier“ und erzielte mehr als die Hälfte der Punkte aus der Distanz. So stand es zur Pause 29:23 für den ASV.

Und auch im dritten und zu Beginn des vierten Spielabschnitts ein ähnliches Bild: Schwandorf hatte große Probleme zu Punkten. Die Trefferquote war weiter schwach und so konnten die Gäste die Freiräume nicht nutzen. Das System von Cham, aggressiv in Körbnähe zu verteidigen ging voll auf. Fünf Minuten vor dem Ende führten die Gastgeber dadurch mit 61:42 und die Partie schien entschieden.

Doch dann ging offenbar ein Ruck durch die Schwandorfer Mannschaft. In der Verteidigung stellte Fischer auf eine Ball-Raum-Verteidigung um. Und auf einmal lief es auch im Angriff besser: Die Distanzwürfe fielen und auch unter dem Korb war jetzt das Quäntchen Glück dabei.

Die Folge war ein 14:0-Lauf und so war die Partie bei 56:61 aus TSV-Sicht 90 Sekunden vor dem Ende wieder offen. Für Schwandorf markierte Alwin Prainer noch fünf Punkte, für Cham war Gabriel Wiedemann mit drei Freiwurftreffern erfolgreich. Schwandorf hatte dadurch noch einen Angriff bei 61:64 und hätte mit einem erfolgreichen „Dreier“ die Verlängerung erzwingen können. Doch der offene Wurf von Johannes Pflamminger verfehlte sein Ziel und macht den Chamer Heimerfolg perfekt.

Für die Schwandorfer war es bereits die dritte Niederlage in Folge und der TSV kehrt nach den Höhenflug mit fünf Auftaktsiegen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

„Wir haben heute in der Offensive nicht das gezeigt, was wir können. Unsere Trefferquote war einfach zu schwach und das hat Cham total in die Karten gespielt“, zeigte sich Fischer nach der Partie enttäuscht. „Wir haben zwar bis zum Schluss gekämpft, aber das war heute einfach nicht genug.“

Am kommenden Wochenende geht es für die Schwandorfer in der Bayernliga gegen Ingolstadt weiter. Dann soll es endlich wieder mit einem Erfolgserlebnis klappen.

Für den TSV Schwandorf spielten gegen Cham: Andreas Schindwolf (21 Punkte), Alwin Prainer (19), Johannes Pflamminger (6), Stefan Beer, Tobias Ruhland (je 5), Sebastian Fischer (3), Christopher Bias (2), Sebastian Erdelt, Stefan Münch und Daniel Rapo.