Oberpfalzderby mit klaren Voraussetzungen

Schwandorf Basketballer treten beim TV Amberg an

10.11.2017

Am Samstag kommt es für die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf zum ersten Oberpfalzderby dieser Saison. Dabei muss die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Fischer beim TV Amberg antreten. Mit einem Erfolg soll der fünfte Saisonsieg eingefahren und der eigene Startrekord verlängert werden. Auf der anderen Seite will Amberg nach sechs Niederlagen zum Auftakt endlich einen Sieg feiern. Spielbeginn ist am Samstag um 18 Uhr in der triMAX-Halle in Amberg.

4:0 gegen 0:6 – die Bilanzen der beiden Mannschaften spricht vor dem Oberpfalzderby klar für den TSV Schwandorf. Doch der Tabellenzweite hat aktuell wieder mit Personalproblemen zu kämpfen: Mit Tobias Ruhland und Felix Müller fallen kurzfristig zwei Center aus. Da Christopher Bias weiterhin fehlt, steht somit nur Alwin Prainer als nomineller Center im TSV-Kader.

„Felix (Müller) hat sich kurzfristig im Training verletzt und Tobi (Ruhland) kann aus beruflichen Gründen nicht. Jetzt müssen wir auf den Positionen unter dem Korb wieder mal improvisieren“, gibt sich TSV-Coach Fischer skeptisch. „Aber wir haben Leute im Kader, die das in der Vergangenheit gut gemacht haben und deswegen lassen wir auch keine Ausreden zu.“

Auf eine guten TSV-Defensive (hier: Vaidas Butkus und Andreas Schindwolf) wird es auch beim Oberpfalzderby in Amberg wieder ankommen.

Probleme könnten die Schwandorfer auf der Centerposition vor allem mit Andreas Reindl, der aktuell drittbester Punktesammler der Bayernliga ist, haben. Aber das ist nicht die einzige Offensivwaffe der Amberger: Denn mit William Stockdale ist auch der beste Scorer (23 Punkte pro Partie) in den Reihen des TV.

„Stockdale und Reindl sind in der Offensive die beiden zentralen Spieler. Da müssen wir sehr vorsichtig sein und dürfen beide nicht heiß laufen lassen“, so Fischer zur Defensivstrategie seiner Mannschaft. „Schwierig ist auch, dass sie sowohl von außen als auch unter dem Korb punkten können und deswegen sehr vielseitig sind.“

Für Schwandorf ist es am kommenden Samstag das erste von insgesamt acht Oberpfalzderbys in der Bayernliga. Mit Amberg, Neumarkt, Cham, Regensburg und eben dem TSV sind fünf Teams aus dem Bezirk vertreten und versprechen intensive Partien.

Amberg hatte bereits Mitte Oktober zwei Spielen gegen Teams aus der Region: Gegen den ASV Cham kassierte der TV eine knappe 70:73-Niederlage, gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter Neumarkt bescherte es eine 48:94-Klatsche.

Trotzdem zeigen die Ergebnisse, dass Amberg ein nicht zu unterschätzender Gegner ist: In vielen Begegnungen hielt der TV lange mit, hatte aber dann ein Viertel, in dem man einbrach.

„Amberg gewöhnt sich da Schritt für Schritt an das Niveau der Bayernliga. Da darf man sich keine Auszeiten gönnen; das wird sofort bestraft. Und jetzt sind sie in der Entwicklung schon weiter und das macht sie auch deutlich gefährlicher“, weiß auch TSV-Topscorer Alwin Prainer den Gegner einzuschätzen.

Trotzdem soll es am Samstag auswärts mit dem nächsten Sieg für Schwandorf klappen und der fünfte Sieg eingefahren werden. In den beiden Wochen danach kommt es dann zu den Duellen mit den Topteams aus Neumarkt (6:0) und Augsburg (3:0).

Das erste Oberpfalzderby für die Schwandorfer startet am Samstag um 18 Uhr in der triMAX-Halle in Amberg.

Für den TSV stehen im Kader: Alexander Barth, Stefan Beer, Vaidas Butkus, Sebastian Erdelt, Sebastian Fischer, Stefan Münch, Johannes Pflamminger, Alwin Prainer, Daniel Rapo und Andreas Schindwolf.