Besiegt Schwandorf den Auftakt-Fluch?

TSV-Basketballer starten in die siebte Bayernligaspielzeit

02.10.2017

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf starten am Dienstag in die neue Bayernligaspielzeit. Zum Auftakt empfängt die Mannschaft von Spielertrainer den TuSpo Heroldsberg und will mit einem Sieg in die schwierige Saison starten – das klappte zuletzt 2013. Spielbeginn ist am Dienstag um 16 Uhr in der Oberpfalzhalle.

Der TSV Schwandorf ist zusammen mit dem TV Augsburg die Konstante in der Bayernliga Mitte. Das mittlerweile siebte Mal starten die Schwandorfer jetzt in Bayerns höchster Spielklasse. Doch dieses Jahr ist einiges anders: Drei Absteiger aus der Regionalliga und fünf Teams aus der Oberpfalz sind in der Liga vertreten.

Von den altbekannten Gegnern sind nicht mehr viel übrig, was eine Prognose sehr schwer macht: „Wer dieses Jahr oben mitspielt, ist fast nicht zu sagen. Da müssen wir die ersten Partien abwarten und dann können wir uns orientieren“, so Fischer vor dem Start. „Ich glaube aber, dass Heroldsberg eine gute Rolle im Meisterrennen spielen kann und deswegen ist das gleich ein harter Brocken zum Saisonstart.“

Felix Müller hat bereits mehrere Einsätz in der Bayernliga absolviert - ab dieser Saison gehört er fest zum Kader der 1. Herrenmannschaft.

Mit dem TuSpo Heroldsberg reist am Dienstag der letztjährige Viertplatzierte in die Oberpfalz. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams ist auch gar nicht so lange her: Im April lieferten sich die beiden Kontrahenten am letzten Spieltag der Saison 2016/17 ein Duell, in dem die Schwandorfer am Ende mit 76:64 die Oberhand behielten und in der Tabelle an den Mittelfranken vorbei auf den dritten Platz kletterten.

Personell hat sich bei Heroldsberg wohl wenig verändert: Beim Sieg im Bayernpokal gegen den FC Tegernheim (86:70) waren die vier besten Punktesammler auch die Tospcorer in der Vorsaison. Vor allem der treffsichere Christoph Schröder war mit 25 Punkten wieder einmal Garant für den Erfolg. Doch die Schwandorfer werden nicht den Fehler machen, sich nur auf Schröder zu konzentrieren: „Heroldsberg hat über die Jahre hinweg immer einen sehr ausgeglichenen Kader. Da kann jeder heiß laufen und mal 15 oder 20 Punkte machen“, so TSV-Coach Fischer.

Beim TSV Schwandorf gibt es dagegen eine Veränderung im Kader: Mit Sebastian Erdelt und Felix Müller stehen Fischer diese Saison zwei neue Spieler zur Verfügung. Sie sollen den Abgang von Lars Aßheuer (Neustadt/WN) und Dominik Zeitler (Herren 2) sowie das Fehlen von Leon Krampert (Ausland) kompensieren. Zudem fehlt Christopher Bias die ersten Wochen mit einer Handverletzung.

Erdelt spielte die letzten Jahre beim FC Tegernheim und hat langjährige Erfahrung in der Bayernliga. Müller war die letzten Jahre in der zweiten Herrenmannschaft aktiv und macht jetzt den endgültigen Sprung in die Bayernliga, nachdem er in den letzten Jahren bereits in der Ersten ausgeholfen hat. Beide stehen zum Auftakt im Kader des TSV.

„Mich freut es riesig, dass wir Sebastian zu uns holen konnten und Felix jetzt fest in der Bayernliga dabei ist“, sagte Fischer vor dem Saisonstart. „Sebastian bringt viel Erfahrung mit und Felix ist durch seine Athletik ein toller Rebounder. Das wird uns sehr helfen.“

Müller war bereits im Bayernpokal für den TSV im Einsatz. Dabei wurde der TTL Bamberg mit 68:63 nach Verlängerung geschlagen. Am Dienstag soll es dann auch in der Bayernliga klappen.

Doch gerade der Saisonbeginn verlief die letzten Jahre nicht gut: Die letzten drei Jahre startete Schwandorf mit einer Niederlage. Gegen Heroldsberg wollen die TSV-Spieler mit den eigenen Fans im Rücken an die letzte Partie gegen die Mittelfranken anknüpfen und einen Sieg einfahren.

Aufgrund des Feiertags findet die Partie diesmal am Dienstag statt. Spielbeginn ist um 16 Uhr in der Oberpfalzhalle in Schwandorf. Die TSV-Spieler und -Verantwortlichen freuen sich auf eine gute Stimmung in der Halle.

Für den TSV Schwandorf stehen im Kader: Stefan Beer, Vaidas Butkus, Sebastian Erdelt, Sebastian Fischer, Felix Müller, Stefan Münch, Johannes Pflamminger, Alwin Prainer, Tobias Ruhland und Andreas Schindwolf.