Schwandorf will an die gute Leistung in Wolnzach anknüpfen

TSV-Basketballer empfangen den VfL Treuchtlingen

20.01.2016

Für die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf kommt es am Sonntag zum ersten Heimspiel in der Bayernliga Rückrunde. Dabei muss die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Fischer gegen den VfL Treuchtlingen antreten. Nach der tollen Aufholjagd am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenführer Wolnzach, als Schwandorf einen 19-Punkte-Rückstand fast noch in einen Sieg drehte, wollen die Schwandorfer genau an diese Leistung anknüpfen und wieder auf die Erfolgspur kommen.

11:30 nach 14 Spielminuten – am vergangenen Wochenende roch es Mitte des zweiten Viertels nach einer derben Klatsche für die Schwandorfer Basketballer. Die Mannschaft von Coach Fischer hätte sich wie die Teams zuvor auch ihrem Schicksal ergeben können und Wolnzach hätte die dritte Partie in Folge mit 56 Punkte oder mehr Differenz gewonnen.

Doch was Schwandorf ab diesem Punkt zeigte, war eine kämpferische Topleistung beim ungeschlagenen Tabellenführer: Die nächsten 24 Minuten entschied der TSV mit 45:30 für sich und machte das Spiel in den Schlussminuten nochmal spannend.

Im Hinspiel gegen Treuchtlingen fehlte Topscorer Alwin Prainer - seine Roller übernahm Kapitän Johannes Pflamminger mit 19 Punkten.

Am Ende reichte es zwar nicht für den Sieg, aber trotzdem setzten die Schwandorfer ein Statement.

„Wir hatten mit Wolnzach den schwierigsten Gegner zum Start der Rückrunde“, weiß auch Fischer. „Aber wir haben uns zwischenzeitlich sehr teuer verkauft und tollen Basketball gezeigt. Genau diese Defensivleistung müssen wir jetzt in jedem Spiel zeigen.“

Am Sonntag soll dies gegen den VfL Treuchtlingen klappen. Die Mittelfranken starteten vergangenes Wochenende mit dem „zweitstärksten“ Gegner in die Rückrunde: Im Heimspiel gegen den TuSpo Heroldsberg, aktuell Zweiter der Bayernligatabelle, unterlag der VfL nur knapp mit 57:61.

Mit einer Bilanz von 4:8 belegen die Treuchtlinger aktuell zwar nur den zehnten Tabellenplatz. Allerdings hat der VfL damit nur zwei Niederlagen mehr als die fünftplatzierten Schwandorfer.

Zudem ist die Reserve der Regionalligamannschaft des VfL Treuchtlingen immer für eine Überraschung gut und feierte kurz vor Weihnachten beispielsweise einen Sieg gegen den TV Augsburg (4.).

„Treuchtlingen hat hervorragend ausgebildete Spieler, die alle heiß laufen können“, weiß auch TSV-Coach Fischer. „Wir dürfen uns keine Auszeit leisten und müssen von Anfang an voll da sein, sonst werden wir große Probleme bekommen.“

Auch im Hinspiel brauchten die Schwandorfer lange, bis sie richtig loslegten: Zur Halbzeit war die Partie mit 31:29 für den TSV sehr ausgeglichen. Erst ein starkes drittes Viertel (22:8) leitete den Schwandorfer sieg ein.

„Diesmal wollen wir nicht erst in der zweiten Halbzeit voll anfangen, sondern ab der ersten Minuten voll durchstarten“, gibt sich TSV-Center Alwin Prainer kämpferisch.

Für die Partie stehen TSV-Trainer Fischer voraussichtlich ein fast vollständiger Kader zur Verfügung. Nur Flügelspieler Dominik Zeitler und der Langzeitverletzte Stefan Münch sind nicht mit dabei.

Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr in der Oberpfalzhalle in Schwandorf. Die TSV-Spieler und -verantwortlichen freuen sich auf eine gute Stimmung und die Unterstützung der eigenen Fans.

Für den TSV Schwandorf stehen im Kader: Lars Aßheuer, Stefan Beer, Christopher Bias, Vaidas Butkus, Sebastian Fischer, Leon Krampert, Johannes Pflamminger, Alwin Prainer, Daniel Rapo, Tobias Ruhland und Andreas Schindwolf.