Schwandorf verliert Oberpfalzderby

TSV-Korbjäger unterliegen beim FC Tegernheim

25.11.2015

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben in der Bayernliga nach zuletzt zwei Siegen wieder eine Niederlage kassiert. Im Oberpfalzderby beim FC Tegernheim unterlag das Team von Sebastian Fischer mit 63:70. Dadurch verpassen es die Schwandorfer, erstmal in dieser Saison eine positive Bilanz auszuweisen. Am kommenden Wochenende haben die TSV-Spieler spielfrei, eine Woche später muss Schwandorf in Passau antreten.

Für die Partie in Tegernheim hatten sich die Schwandorfer viel vorgenommen. Nach zuletzt zwei Siegen wollte man den guten Lauf fortsetzen. Zudem hätten die Schwandorfer die Chance gehabt, mit einem Sieg erstmals in dieser Spielzeit eine positive Bilanz zu haben.

Personell konnte Fischer fast aus dem Vollem schöpfen. Nur die Langzeitfehlenden Vaidas Butkus und Alwin Prainer standen nicht zur Verfügung und für den verletzten Felix Müller kam die Partie noch zu früh. Während Schwandorf also mit der Mannschaft von vor einer Woche antrat, gab es auf Seiten des FC Tegernheim große Veränderungen: Die zuletzt fehlenden Philipp Kroehling, Sebastian Erdelt und Maximilian Malfertheiner standen für das Derby allesamt wieder zur Verfügung.

Stefan Beer war auf der Flügel- und Centerposition im Einsatz und war mit 13 Punkte Topscorer für Schwandorf.

Beide Teams starteten nervös ins Spiel und es dauerte, bis die ersten Körbe fielen. Bis zur Mitte des ersten Viertel war die Partie sehr ausgeglichen (9:9). Dann starteten die Tegernheimer einen ersten Lauf und setzen sich auf 20:15 ab.

Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die Schwandorfer aber dann deutlich aggressiver und fanden durch eine gute Defensive mit vielen Ballgewinnen auch offensiv besser ins Spiel. Sekunden vor der Halbzeit erkämpfte sich der TSV eine knapp 37:34-Führung und Schwandorfer hatte eigentlich auch den letzten Angriff. Doch ein überhasteter Abschluss und eine „Dreier“ im Gegenzug von Markus Höß stellen den 37:37-Halbzeitstand her.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Schwandorfer dann wieder Probleme. Tegernheim nutzte dies um sich wieder auf 41:37 abzusetzen. TSV-Trainer Fischer reagiert und brachte Kapitän Johannes Pflamminger und Centerspieler Tobias Ruhland zurück auf Spielfeld. Das befruchtete das Offensivspiel der Gäste und die Partie wurde wieder ausgeglichen. Bis kurz vor dem Ende des dritten Viertels schaffte es keine Mannschaft sich entscheidend abzusetzen.

Doch dann folgte ein 17:6-Lauf des FC Tegernheim zum 66:56. Größtes Manko bei Schwandorf waren die vergebenen Chancen von der Freiwurflinie. Nur vier von 18 Freiwürfen trafen die TSV-Spieler in der zweiten Halbzeit. Dazu kam auch etwas Pech bei den Distanzwürfen und „Dreiern“.

Die Tegernheimer Spieler nutzen konsequent ihre Erfahrung und setzen ihr aggressives Spiel unter den Körben fort. Die Hausherren ließen den TSV nur noch am Schluss auf sieben Punkte herankommen und fuhren souverän den Heimsieg ein. Durch den Erfolg haben die Tegernheimer jetzt die gleiche Bilanz wieder der TSV Schwandorf (3:4). In der Tabelle ist Schwandorf aktuell achter, Tegernheim liegt punktgleich auf dem siebten Platz.

TSV-Trainer Sebastian Fischer zeigte sich nach der Partie enttäuscht: „Wir hätten heute die Chance gehabt gegen eine gut aufgestellte Tegernheimer Mannschaft einen Sieg einzufahren. Aber wir haben in der ersten Halbzeit nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und nach dem Seitenwechsel sind unsere Würfe nicht mehr so gefallen“, so Fischer. „Tegernheim war einfach cleverer und hat verdient gewonnen. Trotzdem dürfen wir den Kopf nicht hängen lassen und müssen im nächsten Spiel wieder mit Selbstvertrauen antreten.“

Am kommenden Wochenende haben die Schwandorfer in der Bayernliga spielfrei. Die nächste Partie findet am 5. Dezember in Passau statt.

Für den TSV Schwandorf spielten gegen Tegernheim: Stefan Beer (13 Punkte), Johannes Pflamminger (12), Tobias Ruhland (11), Andreas Schindwolf (7), Lars Aßheuer, Christopher Bias, Sebastian Fischer, Leon Krampert (je 5), Stefan Münch, Daniel Rapo und Dominik Zeitler.