Rückrundenstart in Wolnzach

Schwandorfer Basketballer reisen zum Tabellenvierten

09.01.2015

Für die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf startet am Sonntag die Rückrunde der Bayernligasaison. Dabei muss die Mannschaft von Trainer Christian Scharf beim TSV Wolnzach antreten. Die zweitplatzierten Schwandorfer wollen die Hinspielniederlage vergessen machen und im Duell mit dem Tabellenvierten wichtige Punkte einfahren. Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr in Wolnzach.

Die Hinrunde war für die Basketballer des TSV Schwandorf die erfolgreichste Bayernligahalbserie der Vereinsgeschichte. Dabei waren Start und Ende der Schwandorfer schlecht: Mit Niederlagen gegen Wolnzach und Heroldsberg zum Auftakt ging man in die vierte Bayerligasaison. Die letzte Partie wurde dann gegen den Tabellenführer Post SV Nürnberg ebenfalls verloren.

Aber was zwischen diesen Spielen passierte war für die Schwandorfer einmalig: Acht Partien in Folge gewann das Team von Trainer Scharf. Dabei wurden mit Regenburg und Tegernheim unter anderem die beiden Oberpfälzer Mannschaften in der Bayernliga Mitte geschlagen. Der TSV Schwandorf kämpfte sich dadurch bis auf den zweiten Tabellenplatz vor und hatte im Spiel gegen Nürnberg sogar die Chance, erstmalig Herbstmeister zu werden. Doch mit der Niederlage gegen den Post SV endete der Lauf.

TSV-Kapitän Johannes Pflamminger war im Hinspiel mit 16 Punkten Topscorer für Schwandorf. Sein Einsatz im Rückspiel ist aktuell noch fraglich.

Jetzt geht es für die Schwandorfer in die Rückrunde und darin soll gleich zum Start Wiedergutmachung betrieben werden: Im Auftaktspiel gewann der TSV Wolnzach in Schwandorf knapp mit 61:55.

„Wir haben eine tolle Hinrunde gespielt. Aber die Niederlagen gegen Wolnzach und Heroldsberg gleich am Anfang haben ein noch besseres Ergebnis verhindert. Jetzt haben wir am Sonntag die Möglichkeit, besser in die zweite Saisonhälfte zu starten, und wollen diese Chance auch nutzen“, freut sich TSV-Trainer Scharf auf die Partie.

Dafür kann Scharf voraussichtlich auf einen fast vollständigen Kader zurückgreifen. Nur Centerspieler Malte Binting steht aus persönlichen Gründen sicher nicht im Aufgebot. Hinter TSV-Kapitän Johannes Pflamminger steht aufgrund einer Achillessehnenverletzung ein kleines Fragezeichen. Ansonsten sind alle Spieler verfügbar.

Für einen Erfolg müssen die Schwandorfer jedoch offensiv und defensiv eine bessere Leistung als zuletzt gegen Nürnberg zeigen. Durch die 63:81-Niederlage gegen den Post SV hat Schwandorf den Titel „Beste Verteidigung der Liga“ an die Franken abgegeben. Und in der Offensive wirkte der TSV gegen den Tabellenführer zeitweise sehr verunsichert.

„Wir müssen gegen Wolnzach wieder besser verteidigen. Das gibt uns dann auch die nötige Sicherheit in der Offensive“, weiß auch Aufbauspiel Sebastian Fischer. „Außerdem müssen wir die Distanzwürfe besser treffen als gegen Nürnberg.“

Gerade gegen die ausgeglichenen Wolnzacher werden diese Punkte enorm wichtig sein. Der Schwandorfer Gegner präsentiert sich seit dem Aufstieg vor eineinhalb Jahren immer konstant gut und ist Dauergast in den Top 4. Das sieht auch Centerspieler Alwin Prainer so: „Wolnzach ist extrem ausgeglichen. Da kann jeder heiß laufen und mal zwanzig oder mehr Punkte machen.“

Die Schwandorfer haben gegen den Tabellenvierten Wolnzach die Chance, sich in der Tabelle auf dem zweiten Platz festzusetzen und weiterhin ärgster Verfolger des Spitzenreiters Post SV Nürnberg zu bleiben.

Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr im Hallertau-Gymnasium in Wolnzach.

Für den TSV Schwandorf stehen im Kader: Lars Aßheuer, Stefan Beer, Malte Binting, Vaidas Butkus, Sebastian Fischer, Lukas Mulzer, Stefan Münch, Johannes Pflamminger, Alwin Prainer, Tobias Ruhland, Andreas Schindwolf und Alexander Schneider.