Bayernliga Spitzenspiel in Nittenau

Schwandorfer Basketballer empfangen den Tabellenführer

19.12.2014

Für die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf kommt es am Samstag zum Spitzenspiel in der Bayernliga Mitte. Die zweitplatzierten Schwandorfer wollen mit einem Sieg gegen den Tabellenführer Post SV Nürnberg die Herbstmeisterschaft holen. Noch nie zuvor hatte der TSV Schwandorf die Chance, nach der Hälfte der Spielzeit an der Tabellenspitze zu stehen. Aufgrund einer Parallelveranstaltung in der Oberpfalzhalle findet die Partie jedoch in der Regentalhalle in Nittenau statt. Spielbeginn ist am Samstag um 19:30 Uhr.

Acht Siege in Folge in der Bayernliga – mit diesem Vereinsrekord kämpften sich die Schwandorfer in der Bayernliga nach den beiden Niederlagen zum Auftakt vom vorletzten auf den zweiten Tabellenplatz vor. Die Schwandorfer sind damit in der Bayernliga Mitte eigentlich das Maß der Dinge. Doch jetzt wartet die größte Herausforderung auf die TSV-Basketballer, denn mit dem Post SV Nürnberg reist der aktuelle Tabellenführer in die Oberpfalz.

Die Entwicklung der Nürnberger in den letzten Monaten ist bemerkenswert: In der Vorsaison stand der Post SV zur Winterpause im Tabellenkeller und war stark vom Abstieg bedroht. Doch die Verantwortlichen holten mit Marcus Knight einen ehemaligen Regionalligaspieler in den Kader und seitdem geht es steil bergauf. Der Abstieg wurde ohne Probleme abgewendet und am Ende stand Nürnberg auf Platz 8. Und in dieser Saison machten die Mittelfranken da weiter und fuhren neun Sieg aus zehn Spielen ein. Nur im Derby gegen den TuSpo Heroldsberg kassierte der Post SV eine 68:77-Niederlage.

TSV-Trainer Christian Scharf schwört sein Team ein und legt dabei immer großen Wert auf eine gute Defensivarbeit.

Hauptgarant für den Erfolg ist vor allem Knight, der mit 232 erzielten Punkte die Bayernliga Mitte anführt und in der Offensive Dreh- und Angelpunkt der Nürnberger ist. Mit 93 zugesprochenen Freiwürfen steht Knight zudem am häufigsten an der Freiwurflinie. Auf ihn muss die Schwandorfer Verteidigung besonders Acht geben.

Doch gerade die Defensive ist aktuell das große Prunktstück der Schwandorfer: Mit 64,7 kassierten Punkte pro Spiel weist Schwandorf die beste Verteidigung der Liga auf. „Wir wollen in jedem Spiel in der Defensive Vollgas geben und darüber unsere Spiele gewinnen. Wenn du weniger Punkte kassierst, hast du in der Offensive weniger Druck und kannst frei drauf losspielen“, gibt TSV-Coach Christian Scharf die Einstellung seiner Mannschaft vor. „Wenn wir füreinander kämpfen und uns gegenseitig unterstützen, sind wir nur ganz schwierig zu knacken“, so Scharf.

Für die Schwandorfer Basketball ist die Partie gegen den Post SV Nürnberg das bisher größte Highlight der dreieinhalbjährigen Bayernligageschichte. Noch nie stand der TSV nach fast der Hälfte der Saison so gut da und noch nie hatte Schwandorf die Chance, Herbstmeister zu werden.

„Für unseren ganzen Verein, für alle Fans und Zuschauer, die uns die ganzen Jahre unterstützt haben, ist das der bisherige Höhepunkt in der Bayernliga“, weiß auch Aufbauspieler Sebastian Fischer. „Aber jetzt wollen wir es auch wissen und mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen.“

Für dieses wichtige Spiel können die Schwandorfer allerdings nicht in der Oberpfalzhalle antreten. Aufgrund von Terminüberschneidungen muss der TSV die Partie in der Regentalhalle in Nittenau austragen. TSV-Trainer Scharf sieht das nicht als Vorteil: „Wir hätte natürlich gerne gerade diese wichtige Partie in der Oberpfalzhalle ausgetragen. Aber wir haben im Sommer ein paarmal in Nittenau trainiert und kennen auch dort ein wenig die Körbe.“

Spielbeginn für das Bayernliga-Spitzenspiel ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Regentalhalle in Nittenau.

Bereits um 15 Uhr findet das Spiel der Herren 2 gegen Pressath 2 statt. Um 17 Uhr folgt die Partie der U19 weiblich gegen Tegernheim.

Für den TSV Schwandorf stehen gegen Nürnberg im Kader: Stefan Beer, Vaidas Butkus, Sebastian Fischer, Christian Müller, Stefan Münch, Johannes Pflamminger, Alwin Prainer, Tobias Ruhland, Andreas Schindwolf und Alexander Schneider.