Wiedergutmachung nicht geglückt

TSV-Korbjäger verlieren auch das zweite Saisonspiel

14.10.2014

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben im zweiten Saisonspiel die zweite Niederlage kassiert. Gegen den TuSpo Herolsberg verlor das Team von Trainer Christian Scharf deutlich mit 56:75. Am kommenden Wochenende geht es zum ersten Auswärtsspiel nach Donauwörth.

Nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen den TSV Wolnzach wollten die Schwandorfer gegen den Bayernligaaufsteiger aus Heroldsberg vor den eigenen Fans Wiedergutmachung betreiben und den ersten Erfolg in der Spielzeit 2014/15 feiern.

Doch für die Partie musste TSV-Trainer Christian Scharf mit Lars Aßheuer, Tobias Ruhland, Alexander Schneider und Vaidas Butkus gleich auf vier Stammkräfte verzichten. Dafür stießen mit Christian Müller, Felix Müller, Daniel Rapo und Shaun Hawley vier Spieler aus der Jugend und 2. Herrenmannschaft zum Bayernligateam.

Alwin Prainer war mit 13 Punkte bester Korbjäger des TSV Schwandorf.

Die Gäste aus Heroldsberg reisten mit viel Selbstvertrauen in die Oberpfalz, denn immerhin gewann der Aufsteiger aus Mittelfranken in Donauwörth das erste Saisonspiel.

Den besseren Start in die Partie erwischte dennoch der TSV und führte nach fünf Minuten mit 10:4. Doch in der Folge verpassten es die Gastgeber gerade beim Defensivrebound den Ball zu sichern. Heroldsberg kam so immer wieder zu zweiten und sogar dritten Wurfchancen, wodurch der TuSpo einen ersten Lauf starte konnte und sich bis zum Ende des ersten Viertels auf 19:16 absetzte.

Die Schwandorfer hatten im weiteren Spielverlauf vor allem in der Offensive große Probleme und schafften es nicht ihre Stärken über die Centerspieler auszuspielen. Heroldsberg baute die Führung Mitte des zweiten Viertels auf zwischenzeitlich zehn Punkte (28:18) aus. Bis zur Pause verkürzte der TSV aber wieder auf 29:35.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die TSV-Spieler zwar eine gute Leistung in der Defensive, aber im Angriff ging bei Schwandorf weiterhin wenig zusammen. Heroldsberg konnte daraufhin weiter davonziehen, das Viertel deutlich mit 21:8 gewinnen und führte somit bereits mit 56:37 vor dem Schlussabschnitt.

Im vierten Viertel gab TSV-Coach Scharf dann den Jugendspielern Daniel Rapo und Felix Müller ihre Chance. Beide nutzten diese sofort: Müller erzielte gleich vier Punkte und die zwei Jugendspieler zeigten in der Verteidigung eine sehr gute und engagierte Leistung.

Bildergalerie vom Heimspiel des TSV Schwandorf Basketball gegen den TuSpo Heroldsberg.

Schwandorf kämpfte sich nochmal auf 14 Punkte (52:66) heran, aber am Ende fehlten die Kraft um die Partie doch nochmal spannend zu machen. Die Heroldsberger Spieler spielten souverän weiter und ließen sich auch durch den kleinen Schwandorfer Lauf nicht mehr aus der Ruhe bringen.

Am Ende machte der TuSpo den verdienten Auswärtserfolg mit 75:56 perfekt und startet somit als Aufsteiger mit zwei Siegen in die Bayernligasaison. Für die Schwandorfer steht dagegen bereits die zweite Heimniederlage zu Buche. „Wir haben heute über große Teile des Spiels nicht die Leistung abgerufen, die es braucht, um sich in der Bayernliga durchzusetzen“, sagte TSV-Flügelspieler Sebastian Fischer nach der Partie. „Wir müssen mal über ein ganzes Spiel konstant gut spielen und dürfen uns nicht so viele Aussetzer erlauben wie heute.“

TSV-Trainer Scharf sah „vor allem in der Offensive ganz viel Luft nach oben.“ Am kommenden Wochenende gibt es für die Schwandorfer deswegen nur ein Ziel: „Wir müssen in Donauwörth den ersten Sieg einfahren“, gibt Center Alwin Prainer die Marschroute vor.

Einziger Lichtblick war am Sonntag die gute Leistung der Jugendspieler und Herren-2-spieler: „Christian (Müller), Felix (Müller) und Daniel (Rapo) haben richtig gut gespielt und stark gekämpft“, lobte TSV-Kapitän Johannes Pflamminger. „Wenn sie weiter hart im Training arbeiten, werden wir in Zukunft noch viel Freude mit ihnen haben.“

Spielbeginn am nächsten Samstag ist um 19:00 Uhr in der Stauferpark Halle in Donauwörth.

Für den TSV Schwandorf spielten gegen Heroldsberg: Alwin Prainer (13 Punkte), Johannes Pflamminger (12), Andreas Schindwolf (11), Sebastian Fischer (8), Stefan Beer, Christian Müller, Felix Müller (je 4), Stefan Münch, Daniel Rapo und Shaun Hawley.