Centermangel gegen Heroldsberg

TSV-Basketballer empfangen Aufsteiger in der Oberpfalzhalle

10.10.2014

Am kommenden Sonntag steht für die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf das zweite Saisonspiel auf dem Programm. In der heimischen Oberpfalzhalle empfängt die Mannschaft von Trainer Christian Scharf den Aufsteiger TuSpo Heroldsberg. Nach der Auftaktniederlage gegen Wolnzach wollen die Schwandorfer den ersten Sieg einfahren. Dabei muss Scharf aber auf zwei etatmäßig Center verzichten. Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr in der Oberpfalzhalle.

Lars Aßheuer (2,04 m), Tobias Ruhland (1,98 m) und Alwin Prainer (1,98 m) – mit dieser großen Centerrotation geht der TSV 1880 Schwandorf an den Start. Ruhland und Prainer gehörten in der Vorsaison zu den besten 30 Punktesammlern der gesamten Liga. Doch schon im zweiten Saisonspiel fehlen mit Aßheuer und Ruhland zwei der drei „Großen“ aus beruflichen Gründen.

Das zwingt Trainer Christan Scharf bereits früh in der Saison, Anpassungen in der Rotation vorzunehmen: „Auf der Centerposition liegen eigentlich unsere Stärken. Jetzt müssen wir gegen Heroldsberg auf Tobi und Lars verzichten. Vor allem in der Offensive müssen wir unser Spiel jetzt anpassen“, so Scharf vor dem Abschlusstraining.

Flügelspieler Johannes Pflamminger war in der Auftaktpartie gegen Wolnzach bester Schwandorfer Punktesammler.

Mit Alexander Schneider und Vaidas Butkus fehlen zudem zwei weitere Herren-1-Spieler, sodass Scharf nur sieben etatmäßige Akteure zur Verfügung stehen. „Wir werden versuchen, den Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und der Jugend aufzufüllen. Die Jungs bekommen jetzt die Chance sich hier zu beweisen und ich rechne damit, dass sie alles geben und sich voll rein hängen“, gibt sich Scharf optimistisch.

Der Gegner am kommenden Sonntag, der TuSpo Heroldsberg, ist für die Schwandorfer eine völlige Unbekannte. Die Mittelfranken spielen ihre erste Saison in der Bayernliga. Zum Auftakt gelang den Herolsbergern gleich ein 63:72-Erfolg beim langjährigen Bayernligisten VSC Donauwörth. Damit setzte der Aufsteiger gleich ein kleines Ausrufezeichen und dürfte dementsprechend motiviert nach Schwandorf reisen.

Auffällig in der ersten Partie der Heroldsberger war vor allem die gute Trefferquote aus der Distanz: Insgesamt acht „Dreier“ und 16 Freiwurftreffern erzielten die TuSpo-Spieler und markierten damit über die Hälfte der Punkte mit Distanzwürfen. Vor allem Philipp Baumeister zeigte sich sehr treffsicher: 22 Punkte, davon drei „Dreier“, erzielte Baumeister und liegt damit aktuell auf dem dritten Rang der Scorerliste. Seinen Schnitt der Vorsaison (11,8 Punkte) konnte er damit fast verdoppeln.

Insgesamt lässt die Punkteverteilung aus der Saison 2013/14, in der Heroldsberg als Meister der Bezirksoberliga in die Bayernliga aufstieg, auf eine sehr ausgeglichene Mannschaft schließen, die sich in der Offensive nicht auf einzelne Spieler verlassen muss.

„Wir rechnen am Sonntag mit einer schnell spielenden Mannschaft, die in der Offensive viele Optionen hat und sehr hochprozentig auf der Distanz trifft“, schätzt TSV-Aufbauspieler Sebastian Fischer den Gegner. „Das wird ein richtig schweres Spiel und die ganzen Ausfälle machen es nicht einfacher“, so Fischer.

Trotzdem sind die Schwandorfer hochmotiviert, den ersten Saisonsieg einzufahren. „Wir werden keine Ausreden zulassen und wollen mit den Jungs, die am Sonntag dabei sind, das Spiel gewinnen“, gibt sich TSV-Coach Scharf kämpferisch.

Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr in der Oberpfalzhalle in Schwandorf. Die TSV-Basketballer hoffen nach der tollen Kulisse beim ersten Heimspiel mit über 150 Zuschauern erneut auf eine volle Halle und lautstarke Unterstützung der Fans.

Für den TSV Schwandorf stehen im Kader: Stefan Beer, Sebastian Fischer, Shaun Hawley, Felix Müller, Stefan Münch, Johannes Pflamminger, Alwin Prainer, Daniel Rapo, Andreas Schindwolf, Philipp Vogl.