Dezimierte Schwandorfer scheitern auch in Augsburg

TSV-Basketballer verlieren gegen den TVA

17.03.2014

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben auch ihr drittes Auswärtsspiel im Kalenderjahr 2014 verloren. Gegen den TV Augsburg unterlag die Mannschaft von Trainer Christian Scharf mit 94:58. Mit einer jetzt ausgeglichenen Bilanz von 9:9 bleibt der TSV Schwandorf weiter auf dem fünften Platz der Bayernligatabelle stehen. Nächste Woche kommt es zum vorletzten Saisonspiel beim Tabellenzweiten TSV Wolnzach.

Die Verletztenliste für das Spiel gegen den TV Augsburg wurde für TSV-Trainer Christian Scharf immer länger, je näher das Spiel heranrückte: Malte Binting, Manuel Gutiérrez, Stefan Münch, Lars Aßheuer und Philipp Feldbauer mussten bereits Mitte der Woche absagen. Dazu kam am Freitag eine Trainingsverletzung von Jonas Ruhland und auch sein Bruder Tobias konnte aus beruflichen Gründen letztlich nicht mitspielen.

In letzter Minute sprang dann Philipp Feldbauer doch noch mit an Bord, sodass Scharf mit insgesamt acht Akteuren nach Augsburg reiste. Und Feldbauer sollte dabei sein bislang bestes Bayernligaspiel machen.

Flügelspieler Johannes Pflamminger war mit 12 Punkten bester TSV-Punktesammler.

Das große Problem für Schwandorf waren allerdings die Centerpositionen. Dort hatte der TSV nur Alwin Prainer aufzubieten (gleich vier Center fehlten) und Augsburg hatte sich im Vergleich zum Hinspiel gerade auf diesen Positionen deutlich verstärkt: Mit Sebastian Montag und Michael Golla schnüren seit der Winterpause ein ehemaliger 2. Bundesliga- bzw. Regionalligaspieler die Basketballschuhe für den TVA.

Dadurch wurde bereits zu Beginn des Spiels klar, dass sich Schwandorf sehr schwer tun würde, den 79:53-Erfolg aus dem Hinspiel zu wiederholen.

Augsburg setzte sich bereits früh auf 9:0 ab, weil Schwandorf in der Offensive nur wenig einfiel. Dann wurde die Partie etwas ausgeglichener, aber der TSV konnte den Rückstand nie entscheidende verkürzen. Das erste Viertel gewann Augsburg mit 20:12.

Im zweiten Abschnitt bauten die Hausherren dank vieler Offensivrebounds und zweiter Chancen ihren Vorsprung weiter aus. Der TVA punktete dabei sowohl aus der Distanz als auch unter dem Korb und führte nach der ersten Halbzeit bereits deutlich mit 46:29.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig: Augsburg dominierte in der Offensive und Schwandorf fand gerade im Angriff nicht wirklich ins Spiel. Dadurch ergaben sich für die Gastgeber zudem mehr und mehr Schnellangriffe, die die Differenz der beiden Mannschaften zusätzlich nach oben schraubte. Ende des dritten Abschnitts startete der TVA einen viertelübergreifenden 15:0-Lauf und setzte sich auf 82:46 ab. Doch die Schwandorfer Spieler gaben trotz des Rückstands nie auf und zeigten eine gute kämpferische Leistung.

Am Ende entschied der Augsburg die Partie mit 94:58 für sich. Die Schwaben dürften damit den Klassenerhalt geschafft haben. Der TSV Schwandorf schafft auch im dritten Gastspiel 2014 keinen Sieg. Trotzdem bleiben die Schwandorfer auf dem fünften Platz bei einer ausgeglichenen Bilanz (9:9).

„Wir konnten heute den Augsburgern auf den großen Positionen nur wenig entgegensetzen und hatten dadurch gerade unter dem Korb und bei den Rebounds viele Probleme“, sagte TSV-Trainer Scharf nach dem Spiel. „Wir haben jetzt noch zwei Spiele gegen Wolnzach und Tegernheim. Da wollen wir nochmal zeigen was wir wirklich können und mit tollen Leistungen aus der Saison verabschieden“, so Scharf mit Blick auf das Restprogramm des TSV.

Am kommenden Wochenende reisen die Schwandorfer zum Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten TSV Wolnzach. Nach der knappen 56:61-Niederlage vor zwei Wochen im nachgeholten Hinspiel wollen die Schwandorfer nun im Rückspiel einen Sieg und damit den ersten Auswärtserfolg 2014 einfahren. Spielbeginn ist am Sonntag um 17 Uhr in Wolnzach.

Gegen den TV Augsburg spielten für den TSV Schwandorf Johannes Pflamminger (12 Punkte), Sebastian Fischer, Alwin Prainer (je 10), Dominik Zeitler (9), Philipp Feldbauer (7), Andreas Schindwolf (4), Stefan Beer und Alexander Schneider (je 3).