Schwandorfs Prainer zerlegt den NBC

TSV-Basketballer gewinnen gegen den Nürnberger BC

02.03.2014

Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben nach zuletzt drei Niederlagen in Folge endlich wieder einen Sieg eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Christian Scharf gewann das Heimspiel gegen den Nürnberger BC 2 mit 84:69. Vor allem Centerspieler Alwin Prainer, der mit 40 Punkten einen neuen Schwandorfer Bayernligarekord aufstellte, war für Nürnberg nicht in den Griff zu bekommen. Durch den Erfolg distanziert sich der TSV Schwandorf von der zweiten Tabellenhälfte und steht mit 18 Punkten auf dem fünften Platz.

68:57 führten die Schwandorfer gegen den NBC bereits vor dem letzten Viertel. Doch die Mannschaft von Trainer Christian Scharf ist in dieser Saison nicht gerade bekannt dafür, durch deutliche Führungen Sicherheit zu bekommen. Im Gegenteil: Zuletzt gab der TSV bei der Niederlage gegen Nördlingen einen 77:65-Vorsprung sechs Minuten vor Schluss aus der Hand. Und auch gegen den NBC schien es wieder in eine ähnliche Richtung zu laufen. Ein 12:2-Lauf ließ den NBC auf einen Punkt heran kommen. Beide Mannschaften agierten sehr nervös in diesem Abschnitt und fast zwei Minuten lang, fiel kein einziger Korb.

Doch dann fand Schwandorf wieder seinen Rhythmus in Offensive und Defensive und beendete die Partie mit einem 14:0-Lauf.

Bildergalerie vom Heimspiel des TSV Schwandorf Basketball gegen den Nürnberger BC 2.

Die letzten zwei Punkte des Spiels erzielte TSV-Centerspieler Alwin Prainer. Und das waren bei weitem nicht seine einzigen Zählen: Mit insgesamt 40 Punkten stellte Prainer einen neuen Schwandorfer Bayernligarekord auf und war hauptverantwortlich für den hart umkämpften 84:69-Erfolg.

Und diese Topleistung war bitter nötig: Der Nürnberger BC 2 trat in Schwandorf erstmals seit langem wieder mit allen fünf Topscorern an. Dies war im Jahr 2014 bisher noch nicht der Fall und Nürnberg verlor so die letzten Spiele in Folge.

Beim TSV Schwandorf dagegen fehlten Manuel Gutiérrez, Malte Binting, Stefan Münch, Philipp Feldbauer und Vaidas Butkus. Dafür stand erstmals in diesem Jahr der bis dato verletzte Center Lars Aßheuer wieder im Kader.

Gleich zu Beginn des Spiels versuchte Schwandorf seine Größenvorteile auf der Centerposition auszuspielen und war zunächst in Form von Tobias Ruhland, der acht Punkte im ersten Viertel erzielte, erfolgreich. Schwandorf führte nach dem ersten Viertel mit 19:14. Zu Beginn des zweiten Viertel lief dann jeder TSV-Angriff über Alwin Prainer: 17 TSV-Zähler markierte der Center in Serie und seine Mannschaft setzte sich auf 37:22 ab. Bis zur Pause verkürzte der NBC auf 41:29.

Alwin Prainer stellte mit 40 Punkten einen neuen Schwandorfer Bayernligarekord auf.

Nach dem Seitenwechsel brauchten die TSV-Spieler etwas, um wieder den Rhythmus in der Verteidigung zu finden. Die Gäste kamen dadurch auf sechs Punkte (35:41) heran. Aber bis zum Ende des dritten Viertels wurde die Führung wieder auf 68:57 erhöht.

Doch dann folgte jenes vierte Viertel, in dem der NBC das Spiel nochmal enger gestaltete, als sich die TSV-Fans in der Oberpfalzhalle das erhofft hatten, gefolgt von einem überzeugenden Schlussspurt des TSV, der durch einen 14:0-Lauf das 84:69-Endergebnis herstellte.

„Wir haben heute eine sehr gute kämpferische Leistung abgeliefert und sind auch, als es wieder mal knapp wurde, nicht eingebrochen“, lobte TSV-Trainer Christian Schaft seine Mannschaft. „Unsere Center haben einen super Job gemacht und Alwin (Prainer) hat offensiv einfach alles getroffen“, so Scharf. Und Prainer gab das Lob seines Trainers an seine Mannschaftskollegen zurück, die „die unsere Vorteile unter dem Korb sehr gut erkannt und mich super in Szene gesetzt haben.“

Durch den Sieg gegen den NBC bleibt der TSV Schwandorf in der Bayernliga Tabelle auf dem fünften Platz, ist aber jetzt punktgleich mit den viertplatzierten Tegernheimern. Der Abstand zum TV Passau auf Platz 7 beträgt jetzt zwei Siege.

Gegen den Nürnberger BC 2 spielten für den TSV Schwandorf Alwin Prainer (40 Punkte), Tobias Ruhland (12), Johannes Pflamminger (10), Sebastian Fischer, Andreas Schindwolf (je 7), Stefan Beer (6), Alexander Schneider 2, Dominik Zeitler, Jonas Ruhland und Lars Aßheuer.